Vom Dattelner Meer - Maine Coon Cattery
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Katzenschnupfen (RC)
Die Infektion

Der Erreger des Katzenschnupfens ist zum einen das Feline Calici-Virus und zum anderen das Feline Rhinotracheitis-Virus (Feline Herpes-Virus). Daneben können auch Bakterien wie Chlamydien und Bordetellen bei der Infektion eine Rolle spielen. Infizierte Katzen, die die Krankheit überstanden haben und keine klinischen Symptome mehr zeigen, können über Jahre hinweg Virusträger und -ausscheider sein bleiben - ein Grund, warum die Krankheit so weit verbreitet ist. Sie scheiden zwar das Virus nicht jederzeit aus und infizieren damit andere Katzen, aber in bestimmten Stresssituation wie Umgebungswechsel, Trächtigkeit usw. können sie zu Ausscheidern werden. Die Viren sind für den Menschen nicht ansteckend. Die Ansteckung erfolgt bei Katzen durch direkt Kontakt mit infektiösem Sekret, seltener durch Tröpfcheninfektionen beim Niesen.
Der Krankheitsverlauf
Katzenschnupfen kann trotz des harmlosen Namens lebensgefährlich sein! Die Erkrankung beginnt meistens mit leichtem Niesen, Fieber und vermindertem Appetit. Entzündungen der Augen sowie der Nasen- und Maulschleimhaut folgen, wobei die zu Beginn wässrigen Ausflüsse zunehmend eitriger werden. Da die Katze weniger schmecken und riechen kann, verliert sie ihren Appetit. Die entzündete Maulschleimhaut kann sehr schmerzhaft sein. In besonders schweren Fällen kann eine Lungenentzündung auftreten und zum Tode führen.
Die Impfung
Katzenwelpen werden mit ungefähr 8 Wochen das erste Mal geimpft, das 2. Mal mit ungefähr 12 Wochen und eine zweite Nachimpfung erfolgt 3-4 Wochen später. Nach diese Grundimmunisierung wird eine jährliche Wiederholungsimpfung empfohlen. Wird eine erwachsene Katze erstmalig geimpft oder liegt die letzte Impfung über ein Jahr zurück, sollte eine Grundimmunisierung wie bei Welpen vorgenommen werde
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Katzenseuche (P)
Die Infektion
Katzenseuche oder Feline Panleukopenie wird durch das Feline Parvo-Virus hervorgerufen. Parvo-Viren sind in der Umwelt äußerst überlebensfähig. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch infizierten Kot. Eine Ansteckung über Käfige, die mit dem Erreger behaftet sind, sowie über Futterschalen, Katzentoiletten, Kleidung etc. ist möglich. Das Hundeparvo-Virus ist dem der Katze sehr ähnlich. Katzen können durch Hunde infiziert werden, der umgekehrte Fall ist jedoch nicht bekannt.
Der Krankheitsverlauf
Die Katzenseuche ist eine hochansteckende Erkrankung, die besonders bei Katzenwelpen einen schnellen, meist tödlichen Verlauf nimmt. Die Erkrankung beginnt mit Abgeschlagenheit, Fressunlust und hohem Fieber und setzt sich mit Erbrechen und starkem, wässrigem, meist blutigem Durchfall fort. Durchfall und Erbrechen führen zu einem hohen Flüssigkeitsverlust und die Tiere trocknen sehr schnell aus.
Die Impfung
Die Grundimmunisierung umfasst drei Impfung: die erste im Alter von 8-9 Wochen die zweite  im Alter von 12-13 Wochen und die dritte im Alter von 16-17 Wochen. Eine jährliche Auffrischungsimpfung wird empfohlen. Zuchtkatzen sollten vor der Belegung immunisiert sein. Die Impfung gegen Katzenseuche kann mit anderen Impfungen kombiniert werden.

Tollwut (T)
 Die Infektion
Die Tollwut wird durch ein Lyssa-Virus hervorgerufen. Das Virus wird mit dem Speichel infizierter Tiere ausgeschieden. Eine Ansteckung erfolgt in der Regel durch den Biss tollwutkranker Tiere, eine Übertragung durch Belecken und Kratzen (anhaftender Speichel an den Pfoten) ist möglich. An der Infektionsstelle vermehrt sich das Virus und wandert entlang der Nervenbahnen in Rückenmark und Gehirn. Von dort aus breitet es sich - wieder über Nerverfasern - in die Augen, Speicheldrüsen, Schweißdrüsen, Haarfollikel und Muskeln sowie ins Herz aus.
Der Krankheitsverlauf
Der Zeitraum von der Infektion bis zum Ausbruch der Krankheit kann stark variieren. Äußerlich gesund erscheinende Tiere können bereits Träger des Tollwut-Virus sein und andere Tiere und Menschen anstecken. Erkrankte Tiere durchlaufen meist drei mehr oder weniger ausgeprägte Stadien: von Wesensveränderung, Speicheln und Schluckbeschwerden über Unruhe, Speichelfluss und Agressivität bis hin zu Muskellähmungen, Koma und Tod. Die Erkrankung endet nach Ausbruch immer tödlich! Die Tollwut ist eine anzeigepflichtige Tierseuche und gilt als eine der gefährlichsten Zoonosen, da sie eine enorme Gefährdung für den Menschen darstellt. Eine Behandlung ist bei erkrankten und verdächtigen Tieren gesetzlich verboten. Schon bei Verdacht auf Tollwut kann die Tötung ungeimpfter Tiere behördlich angeordnet werden.
Die Impfung
 Katzen können ab der 8. Lebenswoche geimpft werden. Um gemäß der Tollwutverordnung als geschützt anerkannt zu werden, muss der Welpe bei Impfung jedoch mindestens 3 Monate alt sein und die Impfung muss mindestens 30 Tage, höchstens jedoch 1 Jahr zurückliegen. Für Reisen und einige Länder wie Großbritannien sowie Schweden und Norwegen sind bestimmte Blutuntersuchungen nötig, die einen ausreichenden Antikörperspiegel gegen das Tollwut-Virus belegen. In den meisten anderen europäischen Ländern ist bei Mitnahme des Tieres der Nachweis einer erfolgten Tollwutimpfung ausreichend.

Infektion mit dem Feline Leukose-Virus (FeLV)
Die Infektion

 Erreger dieser Erkrankung ist das Feline Leukämie- oder Leukose-Virus. Es sind nur Katzen für diesen Erreger empfänglich. Das Virus wird durch gesunde, unerkannt infizierte oder chronisch kranke Katzen übertragen. Eine Übertragung kann durch direkten Kontakt, Bissverletzungen und Gegenständen erfolgen, die Welpen können jedoch auch während bis Trächtigkeit oder über die Muttermilch infiziert werden.
Der Krankheitsverlauf
Das Feline Leukose-Virus ist aufgrund des vielschichtigen Krankheitsbildes und der oft langen Zeit zwischen Infektion und Ausbruch der Erkrankung meist schwer zu diagnostizieren. Es sind häufiger junge als ältere Katzen betroffen. Viele Katzen erkranken nur vorübergehend. Ein Teil der Katzen bleibt unerkannt dauerhaft mit dem Virus und erkrankt irgendwann. Die klinischen Bilder beruhen auf zum einen auf der abwehrschwächenden Wirkung des Virus, aber auch auf Tumorbildung, Mattigkeit, Fieber, blassen Schleimhäuten, Zahnfleischentzündungen/-wucherungen. Tumoren im Bauchraum können auf eine Leukoseerkrankung hinweisen. Bei Zuchtkatzen können auch Fruchtbarkeitsstörungen ein Hinweis sein.
Durch die Schwächung des Immunsystems können ansonsten harmlose Krankheiten für das Tier zu einer großen Gefahr werden.
Die Impfung
Die Grundimmunisierung erfolgt bei gefährdeten Katzen ab einem Alter von 9-10 Wochen mit einer Wiederholungsimpfung 3 Wochen später. Die Impfung sollte jährlich aufgefrischt werden.
 

FIP (Feline infektiöse Peritonitis)

Da diese Krankheit zu umfassend  ist, hier ein Link mit guter Erklärung:

http://de.wikipedia.org/wiki/Feline_Infekti%C3%B6se_Peritonitis

FIV (Felines immundefizenz-Virus; Katzen-AIDS)
Die Infektion

Das FIV ist ein dem menschlichen HIV und dem FeLV eng verwandtes Virus, das durch Bisse übertragen wird. Häufig betroffen sind frei laufende Kater, die in Revierkämpfe verwickelt sind. Der während des Deckaktes erfolgende Nackenbiss des Katers kann eine Infektionsquelle für die gedeckte Katzen darstellen.
Der Krankheitsverlauf
Eine einmal infizierte Katze bleibt dies lebenslang. Zwischen der Infektion und dem Auftreten von klinischen Erscheinungen können Jahre liegen. Die dann auftretenden Symptome können sehr unterschiedlich sein. Bei vielen Katzen kommt es zu Entzündungen der Maulhöhle, dadurch bedingter Futterverweigerung und Gewichtsverlust. Mattigkeit, vergrößerte Lymphknoten, Fieber und Durchfall können auftreten. Die Symptome sind denen der durch das Feline Leukose-Virus hervorgerufenen Erkrankung sehr ähnlich. Eine Unterscheidung ist meist nur durch eine Laboruntersuchung möglich. Häufig sind die Tiere auch gleichzeitig mit FeLV und FIV oder FIP und FIV infiziert.
Die Impfung
 Gegen diese Erkrankung ist keine Impfung möglich.

Chlamydien
Die Infektion
Feline Chlamydiosis wird durch Bakterien  übertragen. Die Übertragung geschieht durch eine Tröpfcheninfektion: Versprühen bakterienhaltiger Sekrete beim Niesen, Husten oder über den Speichel. Der Krankheitsverlauf
Die Krankheit zeigt sich zu Beginn vor allem in den Augen der Katze. Ernsthaft erkrankte Jungtiere haben ganz verschwollene Augen und eine fortgeschrittene Bindehautentzündung. Später tritt eine atypische, sehr starke Lungenentzündung (Pneumonie) auf. Chlamydia kann sehr behandlungsresistent sein. Kranke Katzen brauchen zur Genesung eine monatelange Antibiotikatherapie.
Impfung/Therapie
Gegen Chlamydiosis gibt es bis heute keine Impfung. Ein gut funktionierendes Abwehrsystem schützt jedoch sehr gut vor dieser Krankheit. Gefährdet sind vor allem Jungkatzen, ältere Katzen, sowie an FeLV und FIV erkrankte Tiere. Infizierte, aber nichterkrankte Katzen werden aber Dauerausscheider und stecken somit weitere Katzen an.
Chlamydiosis ist auf den Menschen übertragbar!
Beim Menschen treten ähnliche Symptome auf, wie bei der Katze. Also eine sehr starke, atypische Lungenentzündung. Die Krankheit wird beim Menschen und bei Vögeln Psittakose (Papageienkrankheit ) genannt. Schon der Verdacht dieser Krankheit ist meldepflichtig! Noch vor wenigen Jahren verlief Psittakose beim Menschen tödlich. Heute gibt es glücklicherweise gute Antibiotika dagegen. Psitakose kommt beim Menschen jedoch sehr selten vor. Die Hauptinfektionsquelle sind nicht Katzen, sondern Sittiche, Papageien, Tauben, sowie alle anderen Vögel. (Katzen haben sich diese Krankheit ursprünglich durch das Fressen kranker Vögel geholt).
Lyme Borreliose - Hirnhautentzündung
Die Infektion
Die Lyme-Borreliose (Borrelia Burgdorferi) ist eine Infektionskrankheit, die von Zecken (durch Zeckenbiss) auf Katzen und andere Tiere/Haustiere übertragen wird. Bei der Borreliose handelt es sich um eine Hirnhautentzündung, die durch Bakterien (Borrelien, Spirochaeten) ausgelöst wird.
‘Der Krankheitsverlauf
Die Symptome und Kennzeichen für eine Borreliose-Erkrankung sind schmerzende Entzündungen der Gelenke und Gliedmaßen, Fieber und Bewegungs-Störungen der infizierten Katze sowie eine auffallende Verhaltensstörung und Apathie.
Impfung/Therapie
 Die Behandlung der Lyme-Borreliose erfolgt durch Antbiotika (Penicilin) über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen. Neben der regelmäßigen Kontrolle der Katze auf Zeckenbefall (besonders an Hals, Bauch und Pfoten) und dem sofortigen Entfernen von bereits festgebissenen Zecken mittels einer Zeckenzange, sind verschiedene Abwehrstoffe erhältlich, die entweder in Form von Wirkstoff-Präparaten wie Sprays und Bade-Lösungen oder als Puder angeboten werden. Auch spezielle, präparierte Halsbänder für Katzen können dem Zeckenbefall vorbeugen. Auf keinen Fall sollten Zecken - wie oft fälschlich behauptet - mit Öl oder gar Nagellackentferner zu entfernen versucht werden. Eine wirksame Impfung gegen Borreliose gibt es zurzeit noch nicht.

Feline Infektiöse Anämie
Die Infektion
Die Feline Infektiöse Anämie (FIA), die auch als Blutarmut bei Katzen bezeichnet wird, ist eine durch den Erreger Haemobartonella felis aus der Gruppe der Mycoplasmen (Bakterien) ausgelösten Infektionserkrankung des Blutes der Katze. Die FIA-Infektion löst ein Zerstören der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) aus, die für den Sauerstoff-Transport im Körper verantwortlich sind.
Der Krankheitsverlauf
Diese als hämolytische Anämie bezeichnete Armut an roten Blutzellen führt bei Katzen zu Fieber, Gewichtsabnahme, Appetitlosigkeit und Müdigkeit. Die Übertragung der Krankheitserreger geschieht meist durch Floh-Bisse sowie durch Bisse anderer bereits infizierter Katzen.
Die Therapie
Die Behandlung der FIA-Infektion wird durch die Verabreichung von Tetracyclin, einem antbiotischen Wirkstoff zur Hemmung der Eiweißbildung der Bakterien, durchgeführt.

Toxoplasmose
Die Infektion

Toxoplasma gondii - so heißt ein kleiner, einzelliger Parasit, der weltweit unter Säugetieren, Vögeln und Menschen verbreitet ist. Die infizierte Katze spielt im Infektionsgeschehen der Toxoplasmose eine besondere Rolle: für kurze Zeit scheidet sie mit dem Kot die sehr widerstandsfähigen Frühstadien des Erregers  aus, die nach einer Reifezeit von 2 bis 4 Tagen in der Umwelt infektionstüchtig werden. Über die Nahrungskette kann Toxoplasma gondii nahezu alle warmblütigen Tiere einschließlich unserer landwirtschaftlichen Nutztiere erreichen.

Der Mensch kann sich durch den Genuß von nicht ausreichend erhitztem Schweine-, Schaf- und Geflügelfleisch infizieren. Eine weitere Infektionsquelle sind die von der Katze ausgeschiedenen Oozysten, die bei Gartenarbeiten zufällig aufgenommen werden können. In der Regel verläuft die Toxoplasmose bei Mensch und Tier ohne besondere Krankheitsanzeichen. Etwa 70 bis 80 % der Bevölkerung hat im Laufe des Lebens Kontakt zu dem Erreger und wird nach der überstandenen Infektion immun gegen die Erkrankung.
Gefährlich ist die Toxoplasmose für ungeborene Kinder, deren Mütter sich erstmals während der Schwangerschaft infizieren. Gelingt dem Erreger der Übertritt in die Gebärmutter, kann er eine Fehlgeburt auslösen oder das zentrale Nervensystem oder die Augen des Kindes schädigen. Aus Besorgnis um die Gesundheit eines ungeborenen Kindes werden Katzen häufig aus dem Lebensbereich schwangerer Frauen verbannt.
Der Kontakt zum Tier selbst stellt jedoch keine Infektionsgefahr dar, da die Erreger ausschließlich mit dem Kot ausgeschieden werden. Katzen, die zeitlebens ausschließlich im Haus gehalten wurden und nicht mit rohem Fleisch gefüttert werden, sind in aller Regel Toxoplasmose-frei. Sicheren Aufschluß darüber gibt die Blutuntersuchung beim Tierarzt. Um jede Gefährdung des Kindes auszuschließen, sollten schwangere Frauen bei ihrem Arzt eine Blutuntersuchung auf Toxoplasmose-Antikörper durchführen lassen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen sind nur dann erforderlich, wenn keine Antikörper im Blut nachweisbar sind. In diesem Fall ist es wichtig, die Reinigung der Katzentoilette einem anderen Familienmitglied zu überlassen oder Einmalhandschuhe zu tragen. Die Reinigung muß täglich erfolgen, um eventuell ausgeschiedenen Toxoplasma-Frühstadien keine Gelegenheit zur Reifung zu geben. Auch bei Gartenarbeiten sollte die Schwangere unbedingt Handschuhe tragen, denn die Gefährdung beim Umgang mit Katzenkot-verseuchter Erde ist größer als beim Umgang mit der eigenen Katze.
Der Verzehr von rohem Fleisch sollte vermieden werden, denn ebenso wie die Katze kann sich auch der Mensch an nicht durchgegartem Fleisch infizieren. Ebenso wichtig ist der hygienische Umgang mit rohem Fleisch während der Zubereitung. Die Toxoplasmose-negative schwangere Frau sollte auch in diesem Fall Handschuhe tragen oder sich anschließend gründlich die Hände waschen. Werden diese allgemeinen Hygieneregeln beachtet, besteht kein Grund, aus Angst vor einer Toxoplasmose-Infektion während der Schwangerschaft Katzen zu meiden.